Was ist ein Meniskus?

Der Meniskus ist ein Stoßdämpfer im Knie zwischen Oberschenkel und Unterschenkel. Er liegt auf dem Knorpel und ist mit für die Führung des Gelenkes verantwortlich. Es gibt ein Innen und Außenmeniskus.

Am häufigsten reißt der Innenmeniskus. Typisch ist ein stechender Schmerz bei Drehbewegungen.


Anatomie Knie

Warum kann der Meniskus reißen?

Meist reißt der Meniskus bei Sportunfällen. Das Problem ist, dass der Meniskus im Laufe
der Jahre an Elastizität verliert, er wird porös. Das fängt schon mit dem dreißigsten Lebensjahr an. So kommt es vor, dass schon bei Bagatellbewegungen, wie aufstehen aus der tiefen Hocke, der Meniskus einreißt.

Kann der Riss heilen?

Ja, aber nur bei kleineren Rissen oder Quetschungen kann der Riss innerhalb von 4 – 6 Wochen verkleben. Ist der Riss zu groß, kommt es immer wieder zu Schmerzen. Wenn man so will, ist die Mechanik im Gelenk zerstört und eine Selbstheilung nicht möglich.


MRT mit Meniskusriss

Wo spüre ich die Schmerzen bei einem Meniskusriss?

Die Schmerzen treten am häufigsten bei Drehbewegungen auf und bei vermehrter Beugung projiziert in die Kniekehle oder an der Seite.

Wann sollte man operieren?

Eine Meniskus Operation ist eine kleine, minimalinvasive und sehr erfolgreiche Maßnahme. Es lohnt sich nicht über Monate Schmerzen zu haben oder kein Sport machen zu können. Daher empfehle ich die frühzeitige Operation. Zudem ist der geschädigte Meniskus eine Ursache für die den Knorpelabrieb.


Meniskus Naht

Aber fehlt der Meniskus, kommt es auch zu einer Arthrose?

Deswegen versuchen wir den Meniskus so oft wie möglich zu nähen oder so wenig wie möglich zu entfernen. Meistens muss man nur ca. ein Drittel des Durchmessers entfernen. Eine Naht kann zudem nur bei jungem elastische Gewebe erfolgen, sonst reißt die Naht wieder aus.

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