Die Allgemeinmedizin gehört zu einer der beliebtesten Fachrichtungen in der Medizin. Fast 1/10 aller Fachärzte in Deutschland besitzen den Titel „Facharzt für Allgemeinmedizin“. Gut 55.000 Hausärzte betreuen Patientinnen und Patienten deutschlandweit.

Die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin dauert fünf Jahre und kann nach einem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium absolviert werden. Angehende Hausärzte müssen dabei eine bestimmte Anzahl an Monaten in einer Hausarztpraxis und in der Inneren Medizin im Krankenhaus arbeiten. Eine Zeit in der Orthopädie und Unfallchirurgie ist möglich, aber nicht mehr verpflichtend vorgesehen.

Michael Kohlschütter hat sich dennoch dafür entschieden, einige Monate in der Maybach Klinik zu arbeiten und unterstützt seit Oktober 2021 bis voraussichtlich September 2022 das Team der Klinik. „Als Hausarzt ist man oft der erste Ansprechpartner für Patienten mit orthopädischen Problemen“, erklärt er seine Motivation, bei uns ins Fachgebiet Orthopädie reinzuschnuppern. „Daher kann ich jedem angehenden Kollegen nur empfehlen, den Bereich ‚von der Pike auf‘ kennenzulernen. Ich habe hier in der Maybach Klinik ein außerordentlich lehrreiches, abwechslungsreiches und interessantes Jahr verbracht.“

Als ausgebildeter Physiotherapeut hatte Kohlschütter schon immer Interesse am Fachgebiet, weshalb er ohnehin nicht lange überlegen musste, als er die Ausschreibung bei der Ärztekammer gesehen hat, und bezeichnet das rückblickend als „echten Glücksgriff“. „Ich hatte die Ehre, als erster Weiterbildungsassistent der Maybach Klinik eine umfangreiche chirurgisch-orthopädische Ausbildung genießen zu dürfen“, meint er. Von Anfang an hatte er die Möglichkeit, seine Weiterbildung maßgeblich mitzugestalten und hatte sehr bald Verantwortung für eigene Patienten in einer eigenen Sprechstunde. Bei offenen Fragen stand schnell einer der anderen Kollegen mit Rat und Tat zur Seite, so dass die Patientinnen und Patienten stets die beste Behandlung genossen und Kohlschütter gleichzeitig optimal ausgebildet wurde.

Neben der Sprechstunde assistierte er regelmäßig im OP und lernte – laut eigener Aussage „weit mehr, als nur ein ‚Hakenhalter‘ zu sein“, wie scherzeshalber die zweiten Assistenten im OP genannt werden, die wenig Verantwortung haben, sondern nur Geräte reichen.

Als bisheriges Highlight seiner Zeit bei uns bezeichnet er selbst seine Tätigkeit als ATP Arzt im Rahmen des Boss Open Tennisturniers auf dem Weißenhof. Zusammen mit einem Kollegen behandelte er dort nicht nur sportmedizinische Verletzungen, denn selbstverständlich gehören bei einem solchen Turnier auch allgemeinmedizinische und internistische Fragestellungen zum Arbeitsalltag – insgesamt also eine runde Sache und genau das, was Kohlschütter auch später in seiner Praxis tagtäglich begegnen wird. Und wenn er dann mit seinem erworbenen orthopädischen Wissen an seine Grenzen stößt, hat er ein „sehr gutes Gefühl, die eigenen Patienten bei orthopädischen Problemen in die besten Hände – zu den Spezialisten der Maybach Klinik – zu überweisen.“

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